
Das Projekt wurde aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des Landes NRW gefördert.
Wir öffnen DIE AKTE L…
…und damit herzlich willkommen in der Digitalisierung von (politischer) Bildung!
In einem gemeinsamen Kraftakt haben 7th Space, die Stadt Langenfeld sowie eine Gruppe motivierter SchülerInnen ein bis dato weltweit einzigartiges Projekt auf die Beine gestellt – Die Akte L!
Was sich dahinter verbirgt? Nun, Die Akte L ist eine Virtual-Reality-Experience mit Escape-Game-Elementen. Angesiedelt in einem originalgetreuen Nachbau des Langenfelder Rathauses ist dieses standortunabhängig vollständig zu begehen.
Um den virtuellen Bau mit Leben zu füllen, wurden in einem hochgradig demokratischen Prozess und vielen Sitzungen des Dreigespanns (7th Space – Stadt Langenfeld – Stadtjugend) eine packende Geschichte, genauer ein Umweltthriller, sowie knifflige Rätsel in das VR-Erlebnis integriert. Eindeutiges Ziel: Politikverdrossenheit aufbrechen, politische Prozesse und Vorgänge sowie Funktionsweisen und Abteilungen kommunaler Politik spielerisch dargelegt bekommen.
Nach dem liebevoll illustrierten Intro startet man vor dem Gebäude und erhält unmittelbar die erste Aufgabe vom Hausmeister. Der erste Wow-Effekt ist nicht nur das Erleben der virtuellen Welt, sondern der unglaubliche Detailgrad des VR-Nachbaus sowie seiner Umgebung. Im Innern und Umland des Gebäudes gibt es viel zu entdecken! So tauchen Rathausmitarbeiter als so genannte NPCs (Non-Player-Characters) im Spiel auf und geben nicht nur Tipps sondern zeigen auch die alltäglichen Vorgänge und Abläufe eines Rathauses. Nebst freier Erkundung warten viele weitere Aufgaben und spannende Rätsel auf die Spieler – bis es schließlich zum Showdown im Bürgersaal kommt.
Doch wie geht das zusammen – Videospiele und Bildung? Funktioniert das überhaupt? Mit dieser Frage sah sich das Projekt durchgehend konfrontiert.
“Man soll nicht nur etwas lernen, es muss ja auch Spaß machen!”, so Herr Moenen von der Stadt Langenfeld. Ein so genanntes „Serious Game“ so zu gestalten, dass Spielspaß und nachhaltiger Lerneffekt korrelieren war eine der zentralen Herausforderungen an die Ideenentwickler – insbesondere vor dem Hintergrund eher als trocken wahrgenommener Themenfelder wie Umweltschutz & Politik. Letztlich sind dies aber die Themen, die insbesondere die jüngere Bevölkerung umtreiben. Diese in ein spannendes Digitalszenario einzubetten und dem Zeitgeist Tribut zu zollen hat sich einfach richtig angefühlt! Zudem belegen Studien die Nachhaltigkeit von Lerneffekten, die in VR-Umgebungen erzielt wurden (vgl. https://umdrightnow.umd.edu/news/people-recall-information-better-through-virtual-reality-says-new-umd-study).
Nach einer Entwicklungszeit von gut einem Jahr und einer coronabedingten Verspätung der Premierenfeier steht das Ergebnis zur Präsentation im 7th Space bereit – und es kann sich sehen lassen! An zwei Tagen fand nun die Premiere im 7th Space statt – SchülerInnen der Stadt, Pressevertreter sowie Repräsentanten der Stadt Langenfeld, darunter Frank Schneider (Bürgermeister) und Ingrid Graser (Referat Jugendbeteiligung) referierten Seite an Seite mit Remigius Rupik (7th Space) und präsentierten das Leuchtturmprojekt der Öffentlichkeit.
Technisch gesehen kann das Produkt in alle beliebigen Richtungen abstrahiert werden – der virtuellen Nachbildung von Gebäuden, aber auch Prozessen sowie längst vergangenen Tagen steht nichts im Wege. Virtual Reality macht erlebbar, was sonst nicht oder nur vor dem Hintergrund immenser Kosten oder gar Gefahren erlebbar wäre und fungiert so als Kernkomponente in der Digitalisierung von Bildung, Schulungen, Trainings und vielen weiteren Zweigen!
Für derartige Anfragen oder aber zwecks Planung von Ausflügen zum 7th Space, um Die Akte L mit allen Sinnen live zu erleben, sehen wir unter play@7th.de zur Verfügung!